Verschiedene leckere Sachen

Mein Wunschtraum vom Schulessen

Alle Kinder die nachmittags Unterricht haben nehmen sich einen Teller und bedienen sich am Buffet. Es gibt ganz normales essen, das vor Ort mit (vielleicht sogar mit regional verfügbaren) Lebensmitteln gekocht wurde. Eventuell zwei verschiedene Varianten zur Auswahl, dazu ein paar geschnittene Gemüse und Salatblätter die man mit Dressing überschütten kann, oder auch nicht. Eine Kantinenfachkraft steht in Rufweite bereit, um unauffällig die Portionsgrößenwahl zu beaufsichtigen, und bei Bedarf zu helfen ( Diabetes/Allergien usw.). So nebenbei könnte man da viel über soziales Miteinander und Ernährung lernen. Weil es so lecker wäre würden die Lehrer auch dort essen. Es könnten sich Gespräche ergeben, die sich für keinen wie Arbeit anfühlen. Ganz allgemein über Essgewohnheiten, über Lebensmittelmittelverschwendung und die Auswirkung, über religiöse Besonderheiten, über Berufe im Lebensmittelbereich. Das anschließende Tische abwischen könnte jeweils eine Klasse übernehmen, das wäre dann hauswirtschaftlicher Unterricht. Bezahlt würde das ganze vom Land, oder von der Stadt, oder von den Krankenkassen, oder vom Jobcenter, oder von allen ein bißchen. Es könnte ruhig auch einen Elternanteil geben. Denn schließlich sind doch alle dafür, dass regionale kleine Landwirtschaftsbetriebe überleben, dass es Jobs gibt, die auch Menschen mit Beeinträchtigungen erledigen können, dass Kinder gut essen und nicht immer dicker werden oder viel zu dünn sind, und daran, die Sache mit der globalen Erwärmung nicht zu beschleunigen.

Das würde mehr kosten, als 3,50 Euro pro Teller. Obwohl, wenn man da mal alles gegeneinander aufrechnet vielleicht auch nicht. Oder zumindest könnte es das wert sein.

Meine Hoffnung

Seien wir realistisch, dass Essen muss in portionierten Einheiten vorbestellt werden. Die Kantinenfrau muss morgens wissen, wieviel sie aus dem Froster holen muss, sie ist meist alleine. Aber wieso kann ich das nicht von zu Hause aus? Die Menüauswahl besteht sowieso nur aus „take it or leave it“ alternativ werden immer Schnitzelbrötchen angeboten. Eine Art Kadermanager für Schnitzelbrötchen muss doch technisch machbar sein. Mit der Übermittlung von derart sensiblen Daten würde ich mich natürlich ausdrücklich einverstanden erklären. Das Geld könnte ich auf eine prepaid-Karte laden, die die Kantinenfrau scannt. So eine Karte haben wir im Schwimmbad auch, da funktioniert es. Vielleicht wäre es sogar möglich, diese Karte online mit Geld aufzuladen. Das ist aber nur so eine verrückte Idee.

Und so isses

Dieser Zettel wird mir am Montag, den 21. überreicht. Er war also nicht am Freitag im Briefkasten der Grundschule. Es wird dem zu Folge am Donnerstag kein Pizzastück geben. Das ist natürlich meine Schuld, denn ich weiß ja wohl, dass es jede Woche so einen Essenszettel gibt und hätte da ruhig mal nach fragen können. Jetzt kann man nur hoffen, dass Lia und Marie ihre Portion wieder nicht schaffen und dem Julikind den Rest überlassen. Und die Brotdose am Donnerstag möge bitte sehr voll sein, mit sehr leckeren Sachen, verschiedenen leckeren Sachen, nicht nur Brot.

Ich verstehe den Unmut. Leider, ich habe das überprüft, hat die kleine Pizzeria im Ort mittags noch zu. Sonst hätte ich ihr was liefern lassen. Die nehmen Bestellungen nämlich für den gleichen Tag entgegen.


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