Tag 54 bis 57, Frau Kowallik und so

Am Samstag ist herrliches Wetter zum Wäsche trocknen. 4 Maschinen voll trocknen draußen und werden direkt auf dem Gartentisch zusammengelegt, danach Bügelwäsche und Sockenmemory und alles in die Schränke verteilen. Die anderen hauswirtschaften alle im Haus, es ist wieder viel liegen geblieben, diese Woche.

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Abends sind wir alle eingeladen. Der Opa feiert seinen Geburtstag auf dem Hof. Es hat was von Außengastronomie, wir verteilen uns an mehrere Tische. Die, die systemrelevant arbeitenden versuchen, Abstand zu den vorerkrankten Omas zu halten.

Das ist aber nicht so leicht, de Omma will auf den Friedhof, Schitt ruppen (zwecks Grabpflege). Es zieht sich schon durch die ganze Woche. Der Vatta hat abgewiegelt, also ist jetzt meine Schwester an der Reihe. De Omma rutscht mit ihrem Stuhl so dicht ran, wie es geht und fragt, wann es ihr denn passt?

Das geht leider im Moment nicht, weil, man darf nur in einem Auto fahren, wenn man auch zusammen wohnt, sagt meine Schwester und zieht ihren Stuhl dabei bis zum Zaun. Ach, das glaubt de Omma aber nicht. Doch, doch sagt der Liebste, vielleicht würde es gehen, wenn sie bereit wäre im Kofferraum zu sitzen, scherzt er. Damit ist das Thema vorerst vom Tisch.

Kurz bevor de Omma nach Hause geht, setzt sie sich neben den Vatta und sagt, er muss sie auf den Friedhof fahren, morgen. Der Vatta murmelt. Das Märzkind bekommt es mit und weist ihren Opa darauf hin, dass morgen Muttertag ist, da wird er seiner Mutter doch wohl nix abschlagen. Der Vatta murmelt, das Märzkind grinst, ich auch.

De Omma ist zufrieden. „Ihr stellt euch aber auch alle an. Wegen so einem Virus. Den gibt es vielleicht im Ausland, aufs Dorf kommt der nicht.“

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Sonntag morgen erhalte ich eine mail der lange verschollenen Englischlehrerin. Auf ihrem Schreibtisch stapeln sich die Mappen mittlerweile. Sie bittet darum, keine weiteren mehr abzugeben. Sie habe so viel zu korrigieren, es wird daher eine Weile dauern, dafür haben wir ja sicher Verständnis, und, wenn da jetzt noch mehr Mappen kämen, wäre das für den Ablauf hinderlich, die lassen sich nicht so komfortabel stapeln.

Nun, sie hatte vor den Osterferien eine Mappe in Auftrag gegeben. Seit letzter Woche gibt es die Möglichkeit zur Abgabe, die haben anscheind einige genutzt. Selbstverständlich habe ich Verständnis dafür, und entnehme die Blätter aus der Mappe, die ich extra auf dem Dachboden gesucht hatte, aus dem vom Maikind sorgfältig beschrifteten Register und tackere sie zusammen. Allerdings tackere ich auch einen Zettel mit an, auf dem ich handschriftlich mitteile, wie viel Verständnis ich genau habe.

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Och, wo ich gerade eh dabei bin, schreibe ich noch eine Mail an die Deutschlehrerin. Leider weiß ich nicht ob, und wie sie bearbeitete Aufträge entgegen nehmen will, ich schicke ihr Fotos und teile mit, dass ich die Originale in der Schule abgeben werde. Es wird allerdings schwierig, das Kind zu weiteren Aufgaben zu motivieren, da ja seit Wochen gar keine Reaktion komme, füge ich hinzu.

Eine viertel Stunde später klingelt das Telefon. Die Deutschlehrerin. Sie habe sich schon gewundert, dass von uns nichts kam und hätte heute sowieso mal angerufen. Ob ich denn nicht in der Whatsapp Gruppe von Frau Kowallik sei? Nein, ich kenne gar keine Frau Kowallik. Aber, da leite sie doch die Arbeitsaufträge drüber weiter. Die Frau Kowallik habe gesagt, es wären alle da. Ich nicht. Vermutlich weiß Frau Kowallik nicht, dass ich existiere, und konnte mein Fehlen nicht bemerken. Naja, nun ist es eben so. Wir sind uns einig, dass es im Moment an vielen Stellen nicht optimal läuft obwohl sich wirklich viele Leute viel Mühe geben. Es ist eigentlich ein nettes Gespräch. Ich hab eine Rückmeldung und sie kann jemanden von der Liste der unerreichbaren streichen.

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Ein Lesetagebuch wurde soeben beendet. Unter anderem musste jedes der 28 Kapitel kurz zusammengefasst werden. Die letzte Seite ist nicht mehr zu finden. Ich suche konzentriert nach der Datei und bemerke das Drama erst, als es schon ein Schluchzen ist. “ Das ist nicht weg“, versuche ich zu beruhigen, es nützt nur nicht viel. Ein Buch, das eigentlich sogar gern gelesen wurde, endet kurz vorm Nervenzusammenbruch. Lesetagebücher sind wie Dementoren.

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Montag morgen holen wir einen Stapel Kopien in der Grundschule ab, hauptsächlich um mal zu schauen, wie es da denn aussieht. Der Gruppentisch wurde entfernt, die anderen Tische verteilt. An jedem Tisch ein Namensschild und das Unterrichtsmaterial steht auf dem Platz, der frei sein wird. Die Lehrerin begrüßt mit Maske und erklärt kurz, wie es dann Montag laufen wird.

Es sieht nicht so aus, wie sie gedacht hätte, sagt das Julikind, dann freut sie sich doch.

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In der anderen Schule lasse ich mir die Abgabe der Englischaufgaben im Sekretariat quittieren. Alle anderen Stapel legen wir einfach in den jeweiligen Bereich ab. Obwohl das Maikind und ich aufmerksam und mehrmals gucken, finden wir keinen Arbeitsauftrag zum Thema Indianer, den die Deutschlehrerin hier ablegen wollte. Dann. Eben. Nicht. Fertig.

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Als wir das Gebäude verlassen weht uns ein kalter Wind Schneegrisel ins Gesicht. Was soll das denn? Wir haben doch vorgestern noch abends um neun im T shirt draussen gesessen?

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Hausaufgaben, Hausaufgaben, Hausaufgaben, Hausaufgaben, aufräumen, kochen, aufräumen, Hausaufgaben

Mal eine halbe Stunde, in der ich nichts soll und mich niemand anspricht, das wäre schön.

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Dienstag morgen kommt der neue Stundenplan für die vierten Klassen. Montags 1.-4. Stunde Unterricht, dienstags Heimarbeit, mittwochs 1.-4. Stunde Unterricht, donnerstags Heimarbeit, freitags online Unterricht, zwei Schulstunden. Beide Klassengruppen werden vom gleichen Lehrerteam unterrichtet. Ich verstehe jede einzelne Überlegung, die dahinter steht. Es ist wirklich die bestmögliche Lösung für alle.

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Natürlich bin ich bereit, den Bildungsauftrag in Heimarbeit zu übernehmen. Es handelt sich dabei um qualitativ hochwertige, systemrelevante care-Arbeit, die ich in diesem Umfang natürlich nicht ehrenamtlich leisten kann. Dafür hat der Steuerzahler sicher Verständnis.

In diesem Sinne: Seid frech und wild und wunderbar!

Tag 39 und 40

Ein kurzer Blick auf den Kalender, ja, es waren tatsächlich nur zwei Tage.

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Hausaufgaben liefen beim Julikind gestern sehr zäh. Vor lauter Vorschul-kribbeln fühlt sie sich unvorbereitet, weiß nicht, womit anfangen, was ist am dringendsten, was wird abgefragt werden? GAR NICHTS! Sie glaubt nicht dran, kann sich auch keine Vorstellung vom Ablauf machen. Ich erkläre was ich weiß.

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Bei der Krankengymnastik stellen wir fest, dass selbstgenähte Masken auch nicht passen können. Die Pysiotherapeutin näht auch für die Verwandschaft, im Moment und kennt das. Wir fachsimpeln ein bisschen, sie kopiert uns ihren Schnitt.

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Das Märzkind installiert jede Menge Zeug. Heute morgen gab es eine Einweisung ins online Klassenzimmer. Montag morgen um neun geht das dann los. Ob das eine Verbesserung wird, werden wir sehen. Wir hatten immer erst um zehn angefangen.

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Die Mathelehrerin des Maikindes ruft an, um mal zu hören, wie es denn klappt. Es könnten jetzt bearbeitete Blätter abfotografiert oder hochgeladen werden, wenn Korrektur gewünscht ist. Lösungen seien in der Email, falls Eltern da lieber selbst… „Nein, nein, wenn Sie das machen wäre mir sehr geholfen.“ Mathe ist ein Selbstläufer in diesem Fall, siebte Klasse könnte ich zwar, aber wenn ich nicht muss… Selbstverständlich, deswegen meldet sie sich ja. Herzliche Grüsse ans Kind.

Das Kind strahlt. „Das sich mal jemand dafür interessiert, wie es bei uns so läuft, das ist aber schön“. Tatsächlich hänge er an einer Stelle, wenn er da was schicken soll, dann müssten wir mal. Nach zwei Minuten ist das Problem gelöst und ein frisch motivierter Schüler macht eben den Rest noch fertig.

Es war tatsächlich das erste mal, das sich jemand nach dem Verlauf erkundigt hat, in Woche vier des Hausaufgaben-Marathons. Das ist mir in dem ganzen Gewusel bisher nicht aufgefallen.

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Die Grundschulklassenlehrerin schickt Informationen zum Schulbeginn und eine aktualisierte Schulordnung. Mundschutz wird dringend empfohlen, ist aber keine Pflicht. Bitte unterschrieben am Montag mitgeben.

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Zeitgleich erreicht mich eine Nachricht im Elternchat, ob wir denn gehört hätten? Montag keine Schule für die Viertklässler.

Hä? Ich vermute einen Scherz. Aber anscheinend hat man schon gehört.

Es ist zwanzig vor eins, kurzentschlossen rufe ich im Sekretariat an und komme durch. Die Dame seufzt. Sie hat noch keine Infos, solange nichts offizielles ankommt, ist Schule.

Um eins ist man sich im Radio schon sicher, definitiv keine Grundschule. Irgendeine Vierklässlerin hat geklagt, weil es die totale Ungleichbehandlung von Grundschülern wäre, wenn die einen gehen müssen und die anderen nicht. Bäm! Ich find’s cool, weil ich in der komfortablen Lage bin, mir das leisten zu können. Wer am Montag mit vier Stunden Betreuung kalkuliert hat ist jetzt gekniffen.

Hin und wieder macht man sich Gedanken um die Hartz4 Kinder, dass es auch Grundschüler gibt, die seit Wochen nur von Akademikern umgeben sind, hatte ich nicht bedacht. Da kann der DFB nur hoffen, dass von den Blagen keiner Handballfan ist, oder Eishockey, oder Basketball.

Die Webseite der Schule bleibt dabei, Montag ist Unterricht für die Abschlussklassen und die vierten.

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Kochen, Wäsche aufhängen, essen

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Die erste Elterntaxifahrt zum Spass, seit Wochen. Das Märzkind trifft sich mit einer Freundin. Spazieren gehen. Große Freude.

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Wenn ich dann eh im Städtchen bin, kann ich auch einkaufen. Zum vorerst letzten Mal ohne Maske.

Ich wüßte nicht, das ich jemals ein Haar im Mund gehabt hätte, beim Einkaufen, vor Corona. Jetzt, wo ich mir auf keinen Fall ins Gesicht fassen will, schon das dritte mal.

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Während ich weg war haben die Kinder gesaugt und die Spülmaschine ausgeräumt. Jeder muss jetzt jeden Tag „was für die Allgemeinheit machen“. Das ist unterm Strich keine Zeitersparnis, weil ich dauernd irgendwas suche, was normalerweise einen Platz hat, und in guter Absicht aufgeräumt würde, aber ich plane da längerfristig.

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Wo sie einmal dran sind, tragen mir die Kinder noch den Einkauf rein. Ich räume und räume und räume, an verschiedene Orte im Haus.

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Die Kinder nehmen den Hund mit zum Opa, der will den Gartenschlauch in Betrieb nehmen. Ein Freizeit Highlight.

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Ich sehe einen Moment der Ruhe am Horizont, dann fällt mir auf, dass ich vergessen habe, das Maikind zum Konfirmandenunterricht anzumelden. Normalerweise hätte es da einen Elternabend gegeben. Drei Sätze auf einen AB gesprochen und fertig.

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De Omma ruft an, erzählt von ihren Gartenarbeiten und von ihrem Spaziergang. Dabei fällt mir ein, dass ich doch für heute eigentlich zum Streiken angemeldet war, Klima ist ja auch noch. Mist, da bin ich gar nicht zu gekommen.

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Die Vertretungplan app meldet eine neue Nachricht. Sieht auf den ersten Blick aus wie die alte Nachricht, nur zwei Sätze wurden aktualisiert. Am nächsten Montag findet Unterricht für die Abschlussklassen statt. Die vierten Klassen und alle anderen bleiben zu bitte zu Hause.

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Für 18 Kinder waren zwei Räume und fünf Lehrerinnen eingeplant. Den Rest können wir uns zusammenreimen.

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Märzkind im Städtchen abholen, Tisch decken, essen, aufräumen, Spätburgunder

Tag 37 und 38

In Woche 4 kommt das Schulmaterial immernoch ziemlich verpeilt an, ich habe aber mittlerweile mehr Routine.

Das Märzkind zeigt mir völlig entnervt ihre Email. Zwei Sachen kann sie Montag beginnen, vom Zeitaufwand wäre damit die Woche wohl voll. Mittwoch müssen dann Arbeitsblätter in der Schule geholt werden für den ganzen Rest. Das Wochenende wird demnach mit eingeplant, in aller Selbstverständlichkeit. Warum es umgekehrt unzumutbar ist, das kopierte Material bereits am Montag zur Verfügung zu stellen? Ich kann das nicht erklären, beim besten Willen nicht.

Das Maikind besucht eine Kombi-Klasse. Hauptfächer werden getrennt nach Haupt- und Realschule unterrichtet, der Rest gemeinsam, aber mit unterschiedlichem Arbeitsmaterial. Das zu sortieren dauert einen Moment. Ich lache herzlich über das Pensum, das in Englisch vorgesehen ist. Aufgaben für die nächsten drei Woche wurden kommentarlos über den Klassenlehrer geschickt. Die Aufgaben der letzten drei Wochen werden nirgendwo erwähnt. Ich hätte da mal eine Meinung, aber die gute Frau hat weder Telefonnummer noch Email-Adresse bekannt gegeben. Dann ist es vielleicht auch schlicht und ergreifend egal. Ich summe Pippi Langstrumpf.

Grundschule muss ich nur ausdrucken. Diese Woche wird sogar ein Diktat geschrieben, ohne Noten, nur um Übungsmaterial passend zu machen. Was so alles geht, in diesem Internet, wenn denn dann…

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Hausaufgaben, Hausaufgaben, Hausaufgaben, Hausaufgaben

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Gespräche zur Grundschulöffnung nächste Woche, eine Meinung zu haben ist zeitaufwändig, tja, jetzt hab ich nun mal eine

Das neue Konzept wird uns mitgeteilt. Das Julikind ist in einer Gruppe mit allen anderen Buskindern und hat immer von der zweiten bis zur fünften Stunde Unterricht. Die große Pause ist nach der dritten Stunde. Die andere Gruppe besteht aus den Kindern, die zu Fuss zur Schule kommen. Man wird sich nicht begegnen. Zum Glück sind viele Freunde Buskinder. Der Landkreis sagt es wird sowas von krass geputzt im Gebäude. Zu den Bussen äußert sich niemand, aber, na gut, wenn ich mich zusammenreiße kann ich das ignorieren. Dann also wieder Schule, nächste Woche. Ein mulmiges Gefühl bleibt.

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Wir holen Unterrichtsmaterialien. Die Tür ist zu, die Klingel müssen wir kurz suchen. Während wir warten machen wir Virus Witze. Jeder drückt den gleichen Klingelknopf, wir werden alle sterben. Wir werden eingelassen, die Dame sieht, dass ich Kinder dabei habe, die sich auskennen und verschwindet wieder. Im Großgruppenraum hat jede Klasse ihren Tisch. Man nimmt sich, was man braucht und lässt es im Sekretariat kopieren. Das Märzkind muss nur einen Stapel abholen, da war alles vorbereitet. Das Maikind und ich laufen murmelnd an drei Meter Materialien vorbei und stellen fest, dass wir schon alles haben, was wir brauchen. Die Email-Adresse der Englischlehrerin steht in ihrer Mail an den Klassenlehrer. Abfotografiert, ätschibätschi.

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Die Schule schickt eine Mail mit einer geänderten Schulordnung.

Wer hüstelt oder so, bleibt zu Hause.

Hände waschen , Hände waschen, Hände waschen

Maskenpflicht. Die Masken können nicht gestellt werden, weil sie in der kritischen Infrastruktur des Kreises gebraucht werden, dafür haben wir ja sicher Verständnis.

Wer sich mehrfach widersetzt wird ausgeschlossen.

Das ist doch mal ne Drohung.

Herbst im Schnelldurchlauf

Und schwupp – ist der Oktober auch schon rum. Die Wechselschichtwochen vergehen insgesamt immer rasend schnell. Wobei die einzelnen Tage sich ziehen können wie Kaugummi. Da es aber keinen Rythmus gibt und Pläne sich laufend ändern, ist es einfach ein flow. Einer arbeitet, die andere kümmert sich um den Rest. Alle sind froh, wenn es geschafft ist.

Der September-Krankheitsfall zog sich. 4 Wochen Antibiotika hochdosiert haben das Wohlbefinden doch stark beeinflusst. Es ist aber zum Glück unter dem Strich besser geworden.

Es gab eine „mathematische Situation“. Einen Nachmittag lang musste ich längst vergessene Hirnwindungen reaktivieren. Es war mühsam, aber auch faszinierend. Kein Wunder, dass ich manchmal das Gefühl habe, der Speicher ist voll.

Ich war auf einem Elternabend zur Berufsinformation. War gut gemacht, man hatte am Ende tatsächlich das Gefühl zu wissen, wo man die Infos finden kann. Hinterher noch kurz unterhalten, wir kannten vom Babyschwimmen…

Die Meerschweinchen sind ins Winterquatier umgezogen.

In einer Hauruck-Aktion wurde der diesjährige Brennholzbedarf angeliefert und mithilfe von Freunden und Nachbarn gestapelt.

Der Garten sieht nach dem zweiten Hitzesommer echt mitgenommen aus. Da muss ich mir über den Winter mal was überlegen. Aus jedem Fenster auf verdaddertes Kruppzeug zu gucken macht nicht fröhlich. Vielleicht gibts ja Schnee, dieses Jahr.

Wir haben eine Hochzeitseinladung bekommen. Der erste Eintrag im Kalender für nächstes Jahr.

Weihnachten ist angelaufen. Die Eltern sind dazu übergegangen sich Sachen zu wünschen, die Zeit und Muselkraft erfordern. Da bin ich fein raus. Der Liebste hat schon einen „Fröhliche-Weihnachten-Winterreifenwechsel“ gemacht und wird irgendwann zwischen jetzt und Frühling einen „Christmas-Kompost“ aufbauen. Bleiben nur noch die üblichen 20 Kleinigkeiten und drei Großartigkeiten…

Ansonsten haben wir alle öfter auf dem Boden gesessen als sonst und hatten viel Besuch. Außerdem waren wir öfter im Garten, auch nachts.

Irgendwer wohnt neu hier.